Die SVP-Sense fasste an ihrer Delegiertenversammlung, zwei Mal die NEIN Parolen, zu den Abstimmungen vom 9. Februar 2025.
An der Delegiertenversammlung in Schmitten, beschloss die SVP-Sense sowohl zur «Kantonalen Vorlage» wie auch zur «Eidgenössischen Abstimmung» NEIN-Parolen. Somit ist SVP-Sense bei der «Kantonalen Vorlage», nicht ganz, auf der Linie der Kantonalpartei.

NEIN zum «Kantonalen Lager für Kulturgüter»
Der Betrag von Fr. 56 Millionen für den Bau eines Gebäudes für kantonale Kulturgüter, gab Anlass zu lebhaften Diskussionen. Angesichts der finanziellen Lage des Kantons, wurde der Betrag als sehr hoch bezeichnet. Bei den Voten der Delegierten, überwogen deutlich die skeptischen Stimmen. Auch die Unterhaltskosten wurden thematisiert wie auch die Befürchtung, dass die Fr. 56 Millionen nicht reichen werden.
Gegenwärtig sind die Kulturgüter der Kantons Freiburg, an verschiedenen Standorten auch ausserhalb des Kanton Freiburg gelagert. Zudem sei die Sicherheit dieser Kulturgüter nach heutigen Kriterien, längerfristig nicht gewährleistet. Unsere wertvollen Kulturgüter sind ein Teil der Identität, unseres schönen zweisprachigen Kantons, wurde in der Diskussion festgehalten.
Das geplante neue Gebäude entspräche sicherheits- und energietechnisch, den neuesten Standarten. Die gegenwärtige Lagerung an verschiedenen Standorten, verursache zudem auch hohe Kosten. Mit dem Bau des neuen Gebäudes könnten mittelfristig, sogar auch die Kosten gesenkt werden. Nach längerer Debatte wurde bei einigen Enthaltungen, die NEIN-Parole gefasst.
NEIN zur «Umweltverantwortungsinitiative»
Es ist ein erstrebenswertes Ziel auch der SVP, nur so viel Ressourcen zu verbrauchen, welche der Planet Erde wirklich hergibt. Die Schweiz setzt sich schon heute als Mitglied internationaler Organisationen dafür ein, den Verbrauch lebenswichtiger Ressourcen zu minimierten. In der Diskussion wurden die Ziele der Initiative, als tiefer Einschnitt in den Wirtschaftsstandort Schweiz und ins Privatleben bezeichnet.
Bund und Kantone müssten Privatpersonen und Unternehmen, zusätzliche Vorschriften und Bürokratie aufbürden. Nur durch eine florierende Wirtschaft, kann weiterhin die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz und unser Wohlstand erhalten werden, stellten die Delegierten fest.
Gerne werde zwar in Diskussionen von der Bevölkerung gefordert, bescheidener zu werden. In der Realität sei jedoch nur eine Minderheit bereit, einen solchen Schritt wirklich zu vollziehen. Fortschritte in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz seien bisher, durch technischen Fortschritt erzielt worden. Nach einer interessanten lebhaften Diskussion, beschloss die SVP-Sense einstimmig die NEIN-Parole.