Aargauer Regierungsrätin Martina Bircher Ehrengast bei SVP-Anlass in Tafers
Im Hinblick auf die Gemeinde- und Generalratswahlen vom 8. März 2026 haben die SVP-Ortsteile Tafers, Alterswil und St. Antoni zu einem Infoanlass eingeladen. Ehrengast war die Aargauer SVP-Regierungsrätin Martina Bircher, welche über ihre Erfahrungen auf Stufe Gemeinde als ehemalige Gemeinderätin von Aarburg, Kanton als ehemalige Grossrätin und Bund als ehemalige Nationalrätin referierte.

Eine stattliche Anzahl Personen nahm am Anlass in Tafers teil, welcher geleitet wurde von Bezirkspräsident Frédéric Neuhaus (Tafers). Nach der Fusion dieser ehemals eigenständigen Gemeinden zur Gemeinde Tafers, im Jahre 2021 ist geplant, demnächst eine «SVP-Tafers-Mittelland» zu gründen, bestehend aus den Sektionen Tafers, Alterswil und St. Antoni.
Die Gemeinde Tafers hat durch die Fusion nun knapp über 8 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Am 9. Juni 2024 stimmte die Bevölkerung der Einführung eines 50-köpfigen Generalrates deutlich zu. Mindestens 2 Sitze im 9-köpfigen Gemeinderat will die Partei erobern. Um dieses Ziel zu erreichen ist eine Liste mit mindestens 5 bis 7 Kandidierenden geplant. Für den Generalrat ist eine Liste mit 20 Kandidierenden vorgesehen, um mindestens 10 bis 12 Sitze zu erreichen. Die SVP will Listen erstellen, wo möglichst alle Ortsteile sowie Geschlechter und Berufsgruppen vertreten sind.
Auf grosses Interesse stiess das Referat von Ehrengast Frau Regierungsrätin Martina Bircher aus dem Kanton Aargau. In diesem Kanton in der Nordwestschweiz funktioniere die Politik etwas anders als im Kanton Freiburg, stellte man an dieser Veranstaltung fest. Der Regierungsrat (Kantonsregierung) besteht aus 5 Mitgliedern, in den Gemeinden bestehe die Exekutive aus 5 bis 7 Mitgliedern. Ein Gemeindeparlament wird als Einwohnerrat bezeichnet. Somit funktioniere die Gemeindepolitik etwas anders, als im Kanton Freiburg.
Schwerpunkte setzte die SVP-Frau bei ihrer Politik, hauptsächlich in der Sozial- und Migrationspolitik. Grosse Erfahrungen sammelte die Aargauerin in den 11 Jahren, als Gemeinderätin in Aarburg. In dieser Gemeinde mit einer Bevölkerungszahl von 9 000, sind über 40% Ausländerinnen und Ausländer. Besonders Asylbewerber aus Eritrea, konnten von den Soziallleistungen profitieren. Frau Bircher gelang es in Aarburg die Kosten, im Sozial- und Asylwesen massiv zu senken.
Es sei wichtig, Probleme wirklich wahrzunehmen und zu lösen, statt unter den Tisch zu wischen. Um dieses Ziel zu erreichen, brauche es auch Verbündete aus der FDP und «Die Mitte». Es wurden Verantwortliche im Sozialbereich auch konsequent ausgewechselt, welche die Politik nicht mittragen wollten. Als Regierungsrätin ist Frau Martina Bircher neu für die Bildung zuständig. Mit dem Handyverbot sei SVP-Regierungsrat Res Schmid von Nidwalden schneller gewesen als der Kanton Aargau, meinte die Regierungsrätin augenzwinkernd.